Der Keller ist oft ein Ort, an dem Dinge abgestellt werden, die gerade keinen festen Platz haben – alte Möbel, Haushaltsgeräte, Dekoration, Umzugskartons oder Erinnerungsstücke. Was anfangs wie eine praktische Lösung wirkt, verwandelt sich mit der Zeit in ein Problem: Der Keller wird voller, unübersichtlicher und unbrauchbarer. Wenn kaum noch Platz vorhanden ist oder man gar nicht mehr weiß, was sich alles im Keller befindet, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um zu entrümpeln.
Viele Gegenstände landen im Keller, weil sie zu schade zum Wegwerfen erscheinen. Man denkt, sie könnten noch einmal gebraucht werden oder sie haben einen sentimentalen Wert. Dabei bleibt es allerdings oft nur beim Gedanken. Die meisten dieser Dinge geraten nach einiger Zeit in Vergessenheit. Der Keller wird zum Zwischenlager – und irgendwann zum überfüllten Abstellraum.Spätestens wenn man neue Dinge unterbringen möchte und sich kein Platz mehr findet, sollte man sich ernsthaft mit dem Thema Entrümpelung beschäftigen. Eine bewusste Entscheidung, Ordnung zu schaffen, kann nicht nur für Platz sorgen, sondern auch für ein gutes Gefühl.
Eine Entrümpelung beginnt nicht beim Ausräumen, sondern im Kopf. Zuerst sollte man sich klar machen, dass nicht alles aufbewahrt werden kann – und auch nicht sollte. Viele Gegenstände erfüllen längst keinen Zweck mehr. Das Entrümpeln bedeutet deshalb auch, bewusst zu entscheiden, was bleiben darf und was endgültig gehen muss.Hier hilft es, eine einfache Struktur zum Sortieren zu verwenden:Unnötige Gegenstände: Alles, was man seit Jahren nicht mehr benutzt oder vergessen hat, kann in der Regel weg.
Gegenstände mit emotionalem Wert: Erinnerungsstücke, bei denen man sich unsicher ist, sollte man kritisch prüfen.
Nützliche und funktionale Dinge: Dinge, die in Zukunft noch gebraucht werden, können sinnvoll aufbewahrt werden – idealerweise in geordneter Form.
Je ehrlicher man beim Aussortieren mit sich selbst ist, desto einfacher wird der gesamte Prozess.
Ein durchdachter Plan spart Zeit, Nerven und sorgt für Struktur. Wer planlos loslegt, wird schnell vom Chaos überrollt. Folgende Punkte helfen bei der Vorbereitung:Zeitraum festlegen: Je nach Umfang des Kellers sollte man realistisch planen. Für einen kleineren Keller reicht eventuell ein Tag, bei größeren Kellerräumen oder mehreren Abteilen besser zwei Tage einplanen.
Arbeitsmaterial bereitstellen: Müllsäcke, robuste Kartons, Putzmittel, Eimer, Besen, Handfeger, Handschuhe – all das sollte griffbereit sein. Auch stabile Aufbewahrungskisten und Regale können im Vorfeld besorgt werden.
Platz zum Sortieren schaffen: Falls der Keller selbst zu voll ist, kann das Sortieren auch im Flur, in der Garage oder im Hof erfolgen. So behält man besser den Überblick.
Am Tag der Entrümpelung beginnt alles mit dem Ausräumen. Man arbeitet sich idealerweise Abschnitt für Abschnitt durch den Keller, statt alles auf einmal herauszuholen. Das reduziert das Durcheinander.Beim Herausnehmen der Gegenstände wird direkt sortiert:
Was bleibt, wird an einer Stelle gesammelt.
Was weg kann, wird in Müllsäcke verpackt oder separat abgelegt.
Große oder sperrige Gegenstände, die entsorgt werden müssen, sollte man so abstellen, dass sie später einfach abtransportiert werden können. Wer dabei gründlich trennt, erleichtert sich den späteren Umgang mit dem Müll.Wichtig: Man sollte sich nicht in Details verlieren. Ein Ziel der Entrümpelung ist es, Entscheidungen zu treffen – und nicht ewig zu überlegen, was mit jedem einzelnen Gegenstand passieren soll.
Ist der Keller oder zumindest ein Teilbereich vollständig leer, beginnt die Reinigung. Schließlich ist es sinnvoll, einen frisch geordneten Raum auch sauber zu übergeben – an sich selbst.Hierbei ist auf folgende Punkte zu achten:
Böden gründlich fegen oder wischen
Spinnweben entfernen
Wände und Ecken auf Feuchtigkeit prüfen
Lüften nicht vergessen – gerade bei alten Kellerräumen
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, um Verbesserungen vorzunehmen: Neue Regale aufbauen, Wandhalterungen montieren, Haken befestigen – alles, was die Lagerung optimiert, kann jetzt umgesetzt werden.